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Das Geburtstagskind und der Rassismus

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... ein philosophiegeschichtlicher Einschub aus aktuellem Anlass. Glückwunsch - es ist bemerkenswert, dass sich Denker auf der ganzen Welt noch immer auf einen Mann berufen, der im 18. Jahrhundert philosophisch gearbeitet und Generationen nach ihm nachhaltig beeinflusst hat. Die Rede ist von Immanuel Kant (1724-1804), dem großen Philosophen aus Königsberg (heute Kaliningrad). Im Zuge der Rassismus-Debatte der letzten Jahre ist in zahlreichen Beiträgen, Foren und Konferenzen immer wieder die Frage gestellt worden: War Kant ein Rassist? Müssen wir ihn, den großen Kant, vom Sockel holen? - Manche sagen, seine Äußerungen zu den Rassen seien persönliche, vorkritische Bemerkungen gewesen, Randnotizen, und hätten nichts mit seiner eigentlichen Philosophie zu tun. Manfred Geier, Germanist und Kantkenner vertritt diese These. Andere hinterfragen dies und sind der Meinung, dass man bei einem Philosophen persönliche Meinung und philosophisches Konzept nicht voneinander trennen kann. Eine ziemlich

Haben Missionare es verlernt, apostolisch zu sein?

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Fragen: Sind wir Angestellte einer Missionsgesellschaft bzw. Partner im interkulturellen Geschäft und haben dabei unsere eigentliche apostolische Bestimmung vernachlässigt? Die apostolische Epoche wurde durch die der frühkatholischen Kirche abgelöst. Die apostolische Funktion wurde den Kirchenvätern und Bischöfen zugeordnet. Entsprach das noch dem dynamischen Sendungsauftrag Jesu und des Neuen Testaments, oder haben wir es mit einer Fehlentwicklung zu tun?

Atemberaubende Perspektiven

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  Paulus schreibt: Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift. Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist. Wäre aber Christus nicht auferstanden, so hätte unsere ganze Predigt keinen Sinn, und euer Glaube hätte keine Grundlage. 1. Kor. 15,.3b. 4. 14 Das ist eine starke Theologie – von Gott geschrieben, mitten im Leben. Christus springt in die Bresche – der ganze Gott wird ganz Mensch im Leben und im Sterben. Es ist atemberaubend.  Ein rabenschwarzer Freitag – ein ausgepeitschter, von zahlreichen Schlägen zermürbter Mensch, der unter der Last eines Holzbalkens zusammenbricht, hingerichtet wird wie ein Verbrecher, von Gott und Menschen verlassen. Es zerreißt ihm das Herz und den Körper. Die Erde bebt an diesem Tag, so als könnte sie es nicht weiter mit ansehen. Alles vorbei – scheinbar. Das Kreuz lässt resignierte und ängstliche Jünger zurück. Und dann d

Mali - digitale Technologie, junge Generation und Kirche

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Fast alle Jugendlichen in Mali verfügen über ein Smartphone und einen entsprechenden Internetzugang, der einfach über Prepaid-Karten ermöglicht wird. Die Jugendlichen verbringen viel Zeit damit, mit dem Smartphone im Internet zu surfen. Die Nutzung digitaler Technologien hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Die Chancen und Risiken sind in Mali ähnlich wie in anderen Gesellschaften. Ich wollte von Noé D. wissen, wie er den Umgang mit digitalen Medien und neuen Technologien speziell im kirchlichen Bereich einschätzt. Noé ist seit Jahren kreativer Medienmacher und Mitorganisator christlicher Veranstaltungen. Er ist Künstler, Dichter und Musiker, Solist und Chorleiter. Noé verfügt über viele Fähigkeiten, die für die Bearbeitung und den Einsatz von Software notwendig sind. Zusammen mit Freunden betreibt er ein Tonstudio in der malischen Hauptstadt Bamako, in dem er eigene Produktionen und die seiner Freunde aufnimmt. Bei der Gestaltung seiner Medien wie Werbeclips oder Musikvideos se

Die Allianz-Mission und die Weltmission - dahin gehen, wo es passt

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  Wie sehr sich die Geschichte der Weltmission verändert hat, zeigt auch die Entwicklung der Allianz Mission. Von 1889, dem Gründungsjahr des damaligen Allianz-Missionsvereins durch Carl Polnick und seine Freunde, bis 1988 lagen die Einsatzländer der Allianz-Mission alle außerhalb Europas. Mitte der 1980er Jahre waren zwei afrikanische Länder hinzugekommen. Damit waren alle Kontinente im Blickfeld der Allianz-Mission, die auch im Zuge der großen westlichen Kolonialwelle ins Visier Europas geraten waren: Asien, Südamerika und Afrika. Ab den 1990er Jahren rückte das postchristliche Europa als weltmissionarische Herausforderung stärker in den Blick. Trend bei der Entsendung von Missionarinnen und Missionaren Folgender weltweiter Trend ist bei der Entsendung von Missionaren und Missionarinnen zu beobachten (Scott Moreau, 2015): 1970 kamen 88 % der Langzeitmissionare aus dem Nord-Westen; 2021 sind es nur noch 53 %. In Zahlen: 227.000 Missionare kommen aus den klassischen Entsendeländern des

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